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Trans* | Quellen: ADS, DJI Impulse, BZgA

Transgender, transident, transgeschlechtlich, trans* Mann, trans* Frau ... Hinter dem Sternchen bei trans* stecken eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten. Und diese Vielzahl hat einen guten Grund, denn Geschlecht ist das, was man persönlich daraus macht – gerade wenn das von außen zugeschriebene Geschlecht nicht dem entspricht, das man im Inneren fühlt.

Tipps für trans* Kinder und Jugendliche

Tipps für trans* Schüler_innen

Transsexualismus, also Trans*sein, gilt immer noch als psychische Störung. Im ersten Video bekommt ihr alle wichtigen Infos rund um das Thema trans*. Pia von psychologeek erklärt euch, was es mit der Diagnose Transsexualismus auf sich hat und gibt euch Tipps, wie ihr Personen, die trans* sind, respektvoll begegnet. Welche Erfahrungen Lizzy während ihres trans* Coming-outs gemacht hat und was ihr dabei geholfen hat, erfahrt ihr im zweiten Video. 

    


Transition und geschlechtsangleichende Maßnahmen bei trans*Menschen

Unter Transition versteht man die Angleichung von trans*Personen an ihre tatsächliche Geschlechtsidentität – diese wird nach außen sichtbar gemacht. In der Regel handelt es sich dabei um einen jahrelangen Prozess. Besonders wichtig ist die soziale Veränderung, die im Prozess der Identitätsfindung beginnt. Es gibt darüber hinaus aber auch rechtliche Möglichkeiten, etwa die Änderung des Namens und des Personenstands. Manche trans*Menschen wählen auch medizinische Verfahren, die von kosmetischen Maßnahmen über Hormontherapien bis zu Operationen reichen können. In Deutschland bedarf es dazu einer Begutachtung durch zwei Fachärztinnen oder Fachärzte. Sind die Gutachten positiv ausgefallen, werden solche Maßnahmen in der Regel von den Krankenversicherungen bezahlt.



Mehr darüber, wie es ist, trans* zu sein, was trans* bedeutet und ob trans* anders ist als andere Geschlechter, erfährst du bei der BZgA und auf der Seite des Regenbogenportals. 

Identitätsfindung und Geschlecht

Viele Menschen wachsen in das Geschlecht, das ihnen von außen gegeben wird, hinein und identifizieren sich damit. Und manchmal ist das auch nicht der Fall. Doch so oder so: Sein Geschlecht zu leben, sich mit den Erwartungen anderer auseinanderzusetzen und seinen eigenen Umgang damit zu finden, das ist für alle eine Herausforderung.



Mehr darüber, wie du deine eigene Geschlechtsidentität findest, worum es beim Coming-out als trans* geht, wie die Mitmenschen reagieren und was passiert, wenn sich die Geschlechtsidentität in einer Beziehung ändert, erfährst du bei der BZgA. Dort findest du auch Informationen darüber, dass Inter*Menschen auch cis* oder trans* sein können und Tipps für ein Coming-out als trans*.



Gender Unicorn zum Ausfüllen (Punkte auf Pfeile setzen): 


Trans Student Educational Resources, 2015. “The Gender Unicorn.” www.transstudent.org/gender.

Wie viele trans* Personen gibt es in Deutschland? 

Es gibt keine offizielle Angabe zur Anzahl der in Deutschland lebenden trans* Personen. Die Schätzungen reichen von 2.000 bis 100.000 Personen. Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgtie.V. geht von 60.000 bis 100.000 trans* Personen in Deutschland aus. Der Grund für die stark abweichenden Schätzungen sind die verschiedenen zugrunde gelegten Definitionen von trans* Personen: Während juristische und medizinische Quellen meist nur Personen erfassen, die als trans* diagnostiziert wurden und Schritte zur Geschlechtsangleichung ergreifen, berücksichtigen trans* Organisationen auch die Personen, die ihren Körper medizinisch nicht verändern oder begutachten lassen.


Welche rechtlichen Möglichkeiten haben trans* Personen in Deutschland? 

trans* Personen können nach dem Transsexuellengesetz (TSG) ihr personenstandsrechtliches Geschlecht, das heißt die Angabe in der Geburtsurkunde und in amtlichen Papieren, sowie ihren Namen ändern lassen. 

Bürokratie, intime Fragen und fehlende Begriffe: Junge trans* Menschen stehen beim Coming-out vor besonderen Herausforderungen


 

Portal für Trans*, Inter* und genderqueere Jugendliche

Wer bin ich, wer will ich sein? Das von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderte Portal meingeschlecht.de ist die erste Online-Anlaufstelle, bei der Jugendliche sich über Geschlecht und Identität austauschen und informieren können.

Die Seite richtet sich an Menschen zwischen 12 und 27 Jahren. Sie bietet einerseits umfangreiche Informationen, etwa mit einem „Reiseführer“ zu Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung. Zugleich werden Anlaufstellen in ganz Deutschland empfohlen. Eine Literaturliste und ein Wissensportal ergänzen das Angebot. Die Seite macht deutlich, dass körperliche und geschlechtliche Vielfalt nichts mit „Krankheit“ zu tun hat, wie leider immer noch oft behauptet wird.


Weiterführende Materialien: 


(PJS)

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