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Stolpersteinverlegung für Max Glass

Ein Stolperstein für Max Glass

Ein – fast – vergessenes Opfer der Nazis


Isabell Winscher, Paul Sperling, Vincent Maron (SCHMIT-Z), Markus Pflüger (AG Frieden), Jürgen Wenke, Julia Lehnertz, Sophie Blaha und Sophie Görgen nach dem Vortrag vor einem Rosa Winkel im Kloster Karthaus

Isabell Wincher, Paul Sperling, Vincent Maron (SCHMIT-Z), Markus Pflüger (AG Frieden), Jürgen Wenke, Julia Lehnertz, Sophie Blaha und Sophie Görgen nach dem Vortrag vor einem Rosa Winkel im Kloster Karthaus


Mit dem Vortrag (Do., 2.9.) und der Verlegung eines Gedenksteins (Mo., 13.9.)

wollen wir in Konz homosexuellen Opfern des NS-Regimes gedenken.


    


Der Vortrag am Do., 2.9. um 19 Uhr im Festsaal Kloster Karthaus in Konz macht Hintergrundinformationen zur Verfolgung Homosexueller im National­sozialis­mus anhand eines Einzelschicksals bekannter. Der Vortrag ist eine wichtige Vorbereitung und Vorinformation für die anschließende Verlegung eines Stolpersteins für ein homosexuelles Opfer der Nationalsozialisten.
Die Verfolgung von Homo­sexuellen im Nationalsozialismus ist bis heute weit­gehend unbekannt – der Vortrag über Max Glass, Eisendreher von Beruf, beleuchtet sein kurzes 39-jähriges Leben, das im Jahr 1942 mit der Ermordung im KZ Buchenwald endete, nachdem Max Glass über viele Jahre und viele Stationen gesellschaft­liche Ausgrenzung im NS-Deutschland erleben musste. Anhand von Fotos, Originaldokumenten aus Buchenwald, von der Wehrmacht und aus Verfol­gungs­akten zeichnet Jürgen Wenke in einem Bildvortrag die Stationen und den Verfolgungsweg von Max Glass nach, dessen letzter frei­williger Lebensort vor der KZ-Deportation in Konz war. Damit soll der Opfer gedacht und das Engage­ment gegen heutige Diskriminierungen, für Demokratie und Menschenwürde gestärkt werden.
 
Stolpersteinverlegung am Mo., 13.9. um 14.30 Uhr,  Römerstraße 49 Konz: Zur Würdigung von Max Glass wird dann der Stolperstein vom Stolperstein­künstler Gunter Demnig verlegt. Es wird der erste Stein in Konz sein, der an einen verfolgten Homosexuellen erinnert. Zur öffentlichen Verlegungsfeier sind Interessierte eingeladen, es sind Grußworte sowie Beiträge der Veranstalter und unserer AG geplant. [Bericht hier]

Weitere Informationen zu bereits verlegten Stolpersteinen für homosexuelle Naziopfer: www.stolpersteine-homosexuelle.de, darunter auch zwei Berichte zu drei in Trier durch Stolpersteine gewürdigten Männer: die Zwillinge Ernst und Leo Salomon (2017) und der Dachdecker Damian Reis (2018).
 
Informationen zum Stolperstein-Kunstprojekt: www.stolpersteine.eu
 
Die Veranstalterinnen:  Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e.V., SCHMIT-Z e.V. Trier, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Konz und Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz

Bitte vor Ort die gültigen Corona-Regeln beachten.
 
Bei Fragen gerne an Vincent Maron wenden: vincent.maron@schmit-z.de


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