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Tag der lesbischen Sichtbarkeit | Quelle: Regenbogenportal

Am 26. April wird der Tag der lesbischen Sichtbarkeit gefeiert. Worum geht es, und warum ist es wichtig, für die Sichtbarkeit von Lesben zu kämpfen?

    

1. Podcast: Lesben - warum sind sie in der Öffentlichkeit weniger sichtbar?

2. Podcast: Lesbische Klischees - zu weiblich, um lesbisch zu sein?

2008 rief eine spanische LSBTIQ-Organisation den „Día de la Visibilidad Lésbica“ ins Leben. Seitdem findet er jedes Jahr auch in Deutschland und anderen Ländern statt.

Ziel des Tages ist es, lesbische Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und lesbische Vielfalt, Geschichte und Kultur zu feiern.

Traditionell wird der Tag der lesbischen Sichtbarkeit mit Dyke-Marches, Kiss-ins, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und anderen Veranstaltungen und Kundgebungen begangen, die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum erzeugen sollen. 

Dieses Jahr müssen Organisator_innen aufgrund der Corona-Pandemie allerdings vor allem virtuell aktiv werden.


Warum ist es wichtig, für die Sichtbarkeit von Lesben zu kämpfen?

Als Frauen und als homosexuelle Menschen gehören Lesben gleich zwei Gruppen an, die von Diskriminierung und Gewalt betroffen sind und die in der Gesellschaft oft „übersehen“ werden.

Link: Lesben und ihr Kampf um Anerkennung

Inter- und Transfeindlichkeit, Rassismus, Behindertenfeindlichkeit, Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft oder eines höheren Lebensalters können Ausschlüsse von Lesben noch verstärken. Für viele Lesben führt dies zur Angst, sich öffentlich zu outen, und zu Isolation und Einsamkeit.

Lesbische Sichtbarkeit zu schaffen, kann dem entgegenwirken. Lesbische Repräsentation auf den Straßen, in den Medien, am Arbeitsplatz und in der Schule kann Menschen empowern und lesbische Community schaffen und stärken.

Sichtbarkeit führt auch zu mehr Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse und Rechte von lesbischen Frauen, die in allen Lebensbereichen und Gesetzgebungen mitberücksichtigt werden sollen. Beispielsweise werden lesbische Frauen in Bezug auf Elternschaft und Adoption weiterhin benachteiligt und sind in der Arbeitswelt, im Gesundheitssystem und auf der Straße Diskriminierung oder sogar Gewalt ausgesetzt.


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(PJS)

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